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Die Verbannten der Feldstrasse, Teil 08

In dem große Unsicherheit herrscht und die Universität nicht mehr Gunnars Lieblingsort ist

Natürlich waren die Türen nicht abgeschlossen, als sie ihr Zuhause erreichten. Wer hätte es auch abschließen sollen? Aber ihre Verfolger hatten immerhin so viel Anstand besessen, die Türen zuzumachen. In der Werkstatt war jedoch weniger von dem Anstand zu sehen. Sie hatten den Raum vermutlich nicht absichtlich verwüstet, aber anscheinend hatte ihr ehemaliger Gefangener alles Mögliche Versucht, sich zu befreien, und dabei eine gewisse Unordnung hinterlassen.
"Was jetzt?" fragte Malandro die Frage, die sie sich alle gerade stellten.
Gunnar, der von seinem Vater einige wichtige Lebensweisheiten für Erfinder gelernt hatte, war sich sehr sicher, was der nächste Schritt war: "Erst einmal räumen wir auf. Dann essen wir was."
Tiscio sah ihn irritiert an, aber Mal hatte lange genug mit Gunnar ein Haus und eine Werkstatt geteilt, dass er wusste, wie wenig Sinn es haben würde, darüber zu diskutieren.
Da alle hungrig waren, gaben sie sich Mühe und die Arbeit war schnell getan.
Das darauf folgende Abendmahl war jedoch reichlich enttäuschend, da sie nur wenig zurückgelassen hatten und ihre Vorräte zur Neige gingen.
"Und was jetzt," nahm Kol Therond die erneute Frage Malandros vorweg, die sich bereits in seinem kauenden Gesicht abzeichnete.
"Wenn wir davon ausgehen, dass die von der Feste kommen, dann brauchen wir jemanden, der sich irgendwie in diesen Kram reindenken kann." Tiscio war sich nicht sicher, wie sie vorgehen sollten, aber man konnte erst einmal mit einer Idee beginnen. "Am besten jemand, der auch noch mal kucken kann, was mit uns nicht stimmt, dass die uns immer finden können."
"So wie der Typ in den Hügelstätten, der den Wurm rausgenommen hat." warf Malandro ein.
"Ihr werdet keinen Medizin-Magier außerhalb der [Hügelstätte] finden." Kol Therond stützte sich zitternd auf dem Tisch ab. "Wir, ich meine meine alte Heimat, sind die einzigen, die sie ausbilden und der Rat lässt sie nicht so einfach gehen."
"Ich denke, wir brauchen auch eher den anderen."
"Du meinst den Schamanen, Tis?"
"Ja, Gunnar."
"Aber wo kriegen wir einen her? Gibt‘s in Zur überhaupt sowas?"
"Kann schon sein, Mal. Nachdem ich schon einen Druiden getroffen habe, kann es auch Schamanen geben."
"Die Logik entgeht mir, Tis."
"Du meinst, dass die Leute hier zwar nicht religiös sind, aber auch nichts gegen irgendwelche religiösen Typen unternehmen." Gunnar konnte sich gerade noch das Wort "Spinner" verkneifen, wusste er doch, dass Tiscio die Frühlingskönigin wichtig war. Auch konnte er nicht abstreiten, dass er Zeuge göttlicher Kräfte geworden war. Oder zumindest von Magie, die dem Göttlichen zugeschrieben wurde.
"So in etwa."
"Und wie finden wir einen?"
"Wir fragen?"
"Wen willst du hier fragen?"
"Ich könnte zur Uni gehen. Magier müssen sich doch mit sowas auskennen."
"Bei den komischen Magiern hier bin ich mir nicht sicher, ob die wirklich Magie können."
"Können sie schon, aber sie wenden sie halt nicht so richtig an."
"Jaja, diese seltsame Paar-Geschichte. Komme ich immer noch nicht mit klar."
"So kompliziert ist das doch nicht, Mal."
"Das ist es nicht," wandte Gunnar ein, bevor Malandro noch fertig mit dem Augenverdrehen war. "Er darf nur seine Magie nicht zeigen, sonst kriegt er eine saftige Strafe. Weil er eben nicht mit jemandem verbunden ist."
Für einen Augenblick versanken alle am Tisch in Gedanken, weil sie sich fragten, was einem Magie brachte, wenn man sie nicht anwenden durfte. Nur Kol Therond schwieg, weil er die Jüngeren beobachtete und darauf wartete, bis sie zum wiederholten Male die Nähe der [Zaubererwüste] und ihre Schrecken in ihre Überlegungen aufnahmen.
Mit einem allgemeinen Ausatmen wurde die Stille gebrochen und Gunnar sagte: "Ich gehe morgen erst mal in die Apotheke um die Ecke."
"Warum die Apotheke?"
"Die kennen sich mit allen möglichen Tinkturen und Tränken aus. Ich denke, da gibt es eine gewisse Verbindung zu Schamanen."
Die anderen sahen den jungen Erfinder mit großen Augen an. Es fehlte nur, dass ihnen der Mund offenstand.
"Findest du das nicht ziemlich weit hergeholt?"
Gunnar zuckte mit den Schultern. "Ich dachte eben nur einfach, dass ich mir vielleicht den Weg zur Uni sparen kann..."
"Und die Begegnung mit den Paaren?"
Erneut zuckte Gunnar mit den Schultern, gab jedoch keine Antwort.
"Dann gehe ich in den Ratskeller," warf Malandro ein.
"Ihr habt heute so einleuchtende Ideen. Apotheke, Ratskeller. Als nächstes fragt ihr das Blumenmädchen."
"Hey, Tis. Der Ratskeller macht schon Sinn. Da sitzen Leute aus allen möglichen Berufen. Irgendwer wird da schon was wissen."
"Ist gut, Mal. Ist gut. Hast ja Recht."
Und viel weiter kamen sie an diesem Tag nicht mehr, denn alle weiteren Überlegungen wurden nur noch eigenwilliger.

"Einen was suchen sie?"
"Einen Schamanen. Sowas wie einen Geisterseher oder Geisterbeschwörer."
"Ist das nicht sehr gruselig?"
"Wieso?"
"Mit Geistern reden oder sie sehen? Wie furchtbar. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimme das ist. Wenn man abends ins Bett geht und überall sieht man Geister." Die Apothekerin schüttelte ihren Körper angewidert während Gunnar sie ungläubig anstarrte. Vielleicht lag es daran, dass er aus einer Stadt kam, wo man hinter jeder Ecke einem Dämon begegnen konnte, aber Geister zu sehen war ihm bisher noch nie besonders gruselig erschienen.
Obwohl, wenn er darüber nachdachte, hatte er Walde immer ein wenig gruselig gefunden. Walde war eine Freundin von Tis und Mal aus der Feldstraße, von der Vilet damals gesagt hatte, sie würde eines Tages Frühlingskönigin werden. Und sie konnte Geister sehen. Oder, wie er es erlebt hatte, sie musste Geister sehen. Die Art, wie sie damit umgegangen war, war allerdings immer ein wenig beängstigender gewesen als die Vorstellung von Geistern selbst.
"Sie wissen also nicht, wo ich einen Schamanen finden könnte?"
"Ich würde es wahrscheinlich an der Universität versuchen."
Bei diesen Worten blickte Gunnar unwillkürlich nach oben und gab ein leises Grunzen von sich. Mit hängendem Kopf verließ er die Apotheke und ging dorthin, wo er eigentlich nur zu gerne war. Nur nicht in jenem Trakt, in dem er nichts lernen konnte und wo seiner Meinung nach eine viel zu sexuell aufgeladene Atmosphäre vorherrschte, vor allem für einen Ort des Wissens.

"Sie können nicht in den Ratskeller."
Der Wächter vor dem Holztor am Ende der kleinen Treppe, die unter das Rathaus führte, erhob sich nicht einmal von seinem Hocker. Malandro war sich ziemlich sicher, dass er in einem Kampf nicht einmal so schlecht Chancen gegen ihn gehabt hätte. Vermutlich hätte er sich sogar mit seiner Magie eintritt verschaffen können, aber was hätte ihm das geholfen? Er war hier, um Fragen zu stellen und nicht, um in den Knast geworfen zu werden.
"Ich dachte, dies ist eine öffentliche Gaststätte?"
"Das ist es."
"Und warum kann ich nicht rein?"
"Zugang ist nur eingetragenen Wählern erlaubt."
"Also ist es doch nicht öffentlich? Und woher wissen sie überhaupt, dass ich kein Wähler bin?"
"Der furchtbare Akzent."
"Na danke. Ich könnte trotzdem das Wahlrecht erlangt haben."
"Nicht in dem Alter."
"Ganz schön Scharfsinnig für einen Türsteher. Sie sind ja ein richtiger Unterschnitt." Malandros Stimme enthielt nicht eine Spur von Bewunderung, dafür umso mehr Spuren von Genervtheit.
"Unterschnitt ist nur eine überbewertete Romanfigur."
Der ehemalige Lehrling des berühmten Detektivs musste mühsam eine Erwiderung herunterschlucken. Warum war er noch mal hierhergekommen? Er hätte genauso gut zu jeder anderen Kneipe gehen können. Aber dies schien einfach der Versammlungsort mit den qualifiziertesten Leuten zu sein. Für einen Moment überlegte er noch, ob er den Türsteher bestechen sollte, besann sich jedoch eines Besseren.

"Zur Universität?" fragte er wenig später Gunnar, den er grummelnd auf dem Weg zurück zur Werkstatt traf.
Der Jüngere nickte, setzte sein Grummeln jedoch fort. Malandro hätte vielleicht auch gegrummelt, aber er fand, dass es seinem Status als ehemaligem Lehrling des großen Unterschnitt nicht angemessen gewesen wäre.

Sobald ihnen auf dem Universitätsgelände ein Student über den Weg lief, hielt Malandro ihn auf und fragte ihn nach dem besten Ort, um nach Schamanen zu fragen. Zu ihrer Enttäuschung wies er ihnen den Weg genau dorthin, wo sie sowieso hingegangen wären. Aber die Hoffnung starb zuletzt.
Zweiter Stock des Arcanen Flügels, der Ort, der so anders war, als alles, was sie bei ihrem ersten Besuch erwartet hatten. Gunnar kannte die Studenten der Magie seiner Alma Mater. Sie waren sicherlich kein besonders ernsthafter Haufen junger Männer, die wussten, wo und wie sie ihren Spaß haben konnten. Trotzdem verhielten sie sich in den Gebäuden der xpochschen Universität angemessen gelehrt und vornehm, trugen immer ihre Roben - selbst wenn nur wenige sie geschlossen hielten - und zeigten kaum emotionalen Überschwang.
Hier, in Zur, war das Bild ein sehr anderes.
Was auch Malandro sofort aufgefallen war, waren die Frauen. Dass nicht nur Männer an diesem Ort zum Studium zugelassen waren, stellte jedoch kein Problem für die beiden dar. Eher das Gegenteil.
Womit sie ein Problem hatten, war die Dynamik der Paare.
Um den Gebrauch der Magie in geordnete Bahnen zu lenken, waren die Magier an Krieger gebunden, die zum zentralen Fokus ihrer Zauber wurden.
Und die Krieger waren an sie gebunden.
Körperlich, emotional und auch geistig.
Und da diese intimste aller Bindungen aufs Leben eingegangen wurde, ließ man nur solche Menschen auf diese Art zusammenkommen, die auch gut zusammen funktioniere würden.
Die Gerüchte, die man sich über die Paare erzählte, besagten, dass sie alle jeweils ineinander verliebt waren und dies durch regelmäßigen Sex bestärkten.
Wenn man in den 2. Stock des Arcanen Flügels kam, fand man kaum Anlass, daran zu zweifeln. Männer und Frauen und Menschen, bei denen die beiden nicht sicher waren, was sie waren, hielten Hände, umarmten einander oder küssten sich auch mal. Es war nicht nur, dass die Intimität sie an die Beziehungen erinnerte, die sie hatten zurücklassen müssen. Aus ihrer xpochschen Sicht war es auch immer nur zu wahrscheinlich, dass bei so öffentlich gezeigten Gefühle, ein Dämon beteiligt sein musste. Niemand in ihrer Heimat war so unvorsichtig, außer die verführerischen Künste eines Wesens der Unterwelt überwältigten jede Vernunft.

Sie wandten sich an das erst Paar, welches gerade nicht zu intim miteinander war und fragten den Mann, der keine große sichtbare Waffe trug und daher sehr wahrscheinlich der Magier war: "Wir sind auf der Suche nach einem Schamanen. Können sie uns da vielleicht weiterhelfen?"
Der Mann zog Schultern und Augenbrauen hoch. Zu ihrer Überraschung war es sein Partner, mit der Hand auf dem Schwertknauf, der ihnen Antwortete: "Da würde ich in die umliegenden Dörfer gehen. [Die Universität] hat mit Geistern nichts am Hut." Letzteres sagte er, als hielte er es für einen Fehler.
Als sie ihn nur erstaunt anblickten deutete er den Gang hinunter, in dem sie standen. "Aber Geisterseher haben ja auch was mit Divination zu tun. Vielleicht weiß Professor Hendiru etwas darüber. Zweite Tür von hinten auf der linken Seite."
Die beiden nickten stumm, aber Malandro hatte noch genug Anstand, ein "Danke" hervorzubringen, bevor sie sich auf dem Weg zur angegebenen Tür machten.
"Dieser Ort macht mich fertig." murmelte Gunnar. "War das jetzt der Magier im Paar oder wusste der Krieger tatsächlich besser Bescheid?"
Mal schüttelte den Kopf, als wüsste er es auch nicht. "Vielleicht ist er nur der Mitteilsamere der beiden. Hier?" Letzteres sagte er, während er schon die Hand hob, um gegen die Tür zu klopfen, auf der eine Plakette den Bewohner als "Prof. Dr. div. Hendiru" bekannt gab. Noch bevor Gunnar antworten konnte, ließ er die Hand auch schon mehrfach gegen das Holz fallen, woraufhin nach nur wenigen Herzschlägen ein "Herein" erklang.
Der grauhaarige Mann hinter dem großen Schreibtisch blickte anfänglich nicht einmal auf, sondern schrieb weiter auf einem Blatt Papier.
"Ich werde nichts an Noten ändern, falls ihr das gehofft haben solltet."
"Was für Noten?" fragte Malandro irritiert.
Die Feder hielt in ihrer Bewegung inne, genauso wie der Mann.
"Das ist kein zurscher Dialekt. Das bedeutet, ihr seid auch kein Paar." Er blickt misstrauisch hoch. "Wer oder was seid ihr?"
"Wir sind auf der Suche nach einem Schamanen," gab Gunnar zurück, dem durchaus bewusst war, dass dies die Frage nicht auf eine Weise beantwortete, wie der Professor erwartet hatte.
Der Gesichtsausdruck des Mannes und das erneute Zögern verrieten, dass Professor Hendiru dies auch sehr bewusst war.
"Wozu sucht ihr einen dieser Stümper?"
"Lange Geschichte." Malandro wiederum war sehr bewusst, dass man fremde auch freundlicher behandeln konnte, und wollte daher ebenfalls nicht zu zuvorkommend sein.
"Macht sie kurz."
Mal verdrehte die Augen und stöhnte leise: "Jemand möchte wissen, ob etwas in ihm ist, was ihn auffindbar macht."
"Und da habt ihr nicht an Divinatik gedacht, außer, um einen Schamanen zu finden?"
"Was ist Divinatik?" wollte Gunnar wissen, der noch weniger in der Magietheorie bewandert war als Malandro.
"Die Anwendung von Magie zur Gewinnung von Erkenntnissen. Nur die nützlichste Form der Magie überhaupt."
Malandro, dem durchaus nützlichere Dinge als Erkenntnisgewinn durch die Anwendung von Magie einfielen, setzte bereits zu einer Erwiderung an, wurde aber von Gunnar am Arm gepackt.
Stattdessen überlegte er sich andere Worte.
"Und das würden sie so einfach für uns machen?"
"Wir sind hier keine Sozialeinrichtung."
"Es kostet also was," stellt Gunnar fest.
"Und wenn es nicht funktioniert?" warf sein Freund gleich darauf ein, "kriegen wir dann das Geld zurück?"
Aber der Professor ging gar nicht erst auf die Frage ein.
"Was wollt ihr genau?"
"Dass jemand Divinatik auf unseren Fall anwendet."
"Nach etwas suchen, wovon wir nicht wissen, was es ist? 500."
"Kupfer?" fragte Gunnar halb sarkastisch, halb hoffungsvoll, erntete aber nur eine hochgezogene Augenbraue.
"Was macht das Ganze dann?" wollte Malandro wissen.
"Wir erkennen eventuell etwas Ungewöhnliches. Dann erforschen wir es. Das kann noch einmal zusätzliche Kosten verursachen, wenn es besonders aufwändig wird."
Malandro, der vielleicht noch besser über ihre Finanzen Bescheid wusste als Gunnar, stellte gleich die nächste Frage: "Wo finden wir einen Schamanen?"
"Ich habe doch schon gesagt, dass Schamanen Stümper sind. Was wollt ihr also mit einem?"
"Wie wir schon gesagt haben. Und dass er es rausnimmt."
Gunnar, der dank seiner universitären Ausbildung größeres Vertrauen in gut ausgebildete Magier hatte als in Dorfhexer, fragte vorsichtshalber noch einmal in die die vorherige Richtung.
"Und wenn sie etwas finden würden, was würde es kosten, es entfernen zu lassen?
"Das hängt davon ab, wie problematisch es zu entfernen ist."
Damit war das Gespräch letztendlich beendet. Es gab keine Antwort mehr, die es ihnen ermöglicht hätte, die Dienste der Universität in Anspruch zu nehmen. Schlicht, weil sie es sich nicht leisten konnten.

"Das war extrem nutzlos."
"Würd‘ ich nicht sagen, Gunnar. Der eine Typ im Gang ..." Gunnar nickte, "der sagte was von den Dörfern. Das sollten wir ausprobieren."
"Haben ja kaum noch eine andere Wahl." Dieses Mal nickte Malandro. "Außer ... wir lösen es selber."
"Wie meinst du das?"
"Vielleicht können wir es blocken?"
"Wie willst du das machen? ich habe keine Magie dafür."
"Nicht mit Magie. Mit Wissenschaft."
"Was willst du tun?"
"Ich dachte mir, dass ich mit Blei einen Helm baue, der vielleicht diese Verbindung, die wir anscheinend haben, unterdrücken könnte."
"Warum Blei?"
"Ich habe gelesen, dass Blei einige Formen der Magie blockt."
"Versuch ist es wert."
"Aber vorher müssen wir eine Basis schaffen, anhand der wir auch überprüfen können, dass so ein Helm wirkt."
"Was bitte?"
"Wir müssen austesten, ob wir uns spüren können und wenn ja, wie gut."
"Sag das doch."
So verbrachten sie die nächste Stunde mit Tests. Tatsächlich stellten sie schnell fest, dass sie sich spüren konnten, wenn sie sich konzentrierten. Anfänglich nur sehr unzuverlässig, aber mit der Zeit immer besser, so dass sie sich schließlich sicher sein konnten, dass da etwas war, womit sie arbeiten konnten, selbst wenn das Gefühl sie gruselte. Allein der Gedanke, dass sie auf diese Weise immer herausfinden konnten, wo der andere sich aufhielt, fühlte sich sehr unangenehm an.
Sie waren sich auch nicht sicher, wie sie sich damit fühlen sollten, dass sie ihre Verfolger nicht spürten.




Die Verbannten der Feldstrasse